Gartenverein Erholung e.V
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Was ist Kompost?

lat.: componere = zusammensetzen
Wie der Name schon sagt, besteht Kompost aus verschiedenen organischen Stoffen. Kompost ist für den Garten nicht nur sehr wertvoll, sondern auch preisgünstig, da man ihn in jedem Garten an einem geeigneten Standort problemlos und kostenlos produzieren kann. Deshalb gehört eine Kompostanlage in jeden Garten. Kompost hat für die meisten Pflanzen wertvollere Eigenschaften als Torf oder Rindenhumus. Nur für wenige Pflanzen ist Kompost nicht geeignet. Zu diesen Pflanzen gehören Rhododendren, Eriken und Azaleen.

Welche positiven Eigenschaften hat Kompost?

Förderung der Bodengare.
Förderung der Durchlüftung des Bodens.
Förderung des Wasserhaltevermögens.
Beschleunigt im Frühjahr die Erwärmung des Bodens.
Düngt und regt das Bodenleben an.
Fördert das Adsorptionsvermögen. Dadurch kommt es nicht so schnell zur Auswaschung.
Kompost gibt dem Boden die Nährstoffe zurück, die ihm die Pflanzen im Laufe des Jahres entzogen haben.

Was gehört auf den Kompost?

Gartenabfälle (auch Pflanzenteile mit Mehltau-, Rost- und Grauschimmelbefall).
Baum-, Hecken- und Rosenschnitt.
Laub.
Grasschnitt (erst nach dem Antrocknen in dünnen Lagen verteilen).
Küchenabfälle (einschließlich Tee- und Kaffeesatz, sowie Eierschalen in vernünftigen Mengen).
In kleineren Mengen Sägemehl und Hobelspäne von unbehandeltem Holz.

Was gehört nicht auf den Kompost?

Glas, Metall, Kunststoffe und Gummi, sowie Stein- und Braunkohlenasche.
Kranke Zwiebeln und Knollen.
Pflanzenteile mit bodenbürtigen Krankheiten (Kohlhernie, Welkekrankheiten, Wurzel-, Stamm- und Fruchtfäule, feuerbrandbefallene Pflanzenteile und Pflanzen die von einem Virus befallen sind).
Alle während der Vegetationszeit durch Stängel- oder Wurzelkrankheiten abgestorbenen Pflanzen (z.B. Astern, Erdbeeren, Tomaten, Gurken).
äste und Zweige von Obst- und Ziergehölzen, bei denen das Holz befallen ist.
Wurzeln von Disteln, Quecken, Winden.
Gekochte Essenreste.

Wann kann ich den Kompost verwenden?

Der Gärtner kann leicht feststellen, ob der Rotteprozess vollendet ist:
Der Kompost muss einen angenehmen Geruch haben.
Der Kompost muss sich der normalen Bodenwärme angepasst haben.
Es sollten keine Bodentiere im Kompost sichtbar sein.
Es wird eine "Faustprobe" gemacht. Dabei wird die zu testende Kompostprobe in die Hand genommen und zusammengedrückt. Dabei dürfen nur Wassertröpfchen zwischen den Fingern sein.
Ob der Kompost reif ist, kann man gut mit einem Kressetest feststellen. Wenn im Kompost noch Abbauprozesse stattfinden, reagiert die Kresse sehr empfindlich. Sie keimt ungleichmäßig und ist z.T. violett gefärbt. Der Kompost ist reif, wenn sich nach etwa einer Woche ein gleichmäßig grüner Teppich gebildet hat.
Kompost vor der Verarbeitung durchsieben.

Bodenverbesserung und Düngung mit Kompost

Beispiele:

Zucchini/Gurken Pflanzloch mit Kompost auffüllen oder einen 10 cm hohen Hügel aufbauen und auf diesem pflanzen.
Kohlpflanzen Pflanzloch mit Kompost auffüllen.
Tomaten Pflanzloch 30 cm tief und 2-3 Wochen vor dem Einpflanzen mit Kompost füllen.
Erdbeeren Pflanzerde mit 1/3 Kompost vermischen.
Kartoffeln Pflanzfurche mit ca. 5 cm Kompost auffüllen und darauf die Kartoffeln legen.
Beerensträucher 3 cm Kompost in die obere Bodenschicht einarbeiten.
Obstbäume und andere Gehölze Den Aushub mit Kompost vermischen.
Rosen In die oberste Schicht 4-6 Schaufeln pro qm reifen Kompost einarbeiten.
Rasen Im März dünn gesiebten Kompost über die Rasenfläche streuen und abwalzen.

Probleme bei der Kompostierung?

Die Verrottung kommt nicht richtig in Gang
Ursache: Vielleicht wurde das Kompostmaterial nicht richtig gemischt oder zu wenig Grünmasse beigefügt. Es kann aber auch sein, dass der Kompost ausgetrocknet ist.
Lösung: Kompost umsetzen, Grünmasse hinzufügen, sowie bei Bedarf abschatten.


Der Kompost stinkt
Ursache: Dem Kompost wurden wahrscheinlich zu viele feuchte Abfälle zugefügt, wodurch es zu einer fauligen und nassen Masse kommt.
Lösung: Das Kompostmaterial muss umgesetzt und trockenes Material zugefügt werden.


Im fertigen Kompost sind Wildkrautsamen und Wurzelunkräuter
Ursache: Auf dem Kompost wurde das Material über eine längere Zeit aufgeschichtet.
Lösung: Bei Kompostierung müssen die Samenbestände in die Mitte des Komposters gegeben werden.


Der Kompost ist trocken, bröckelig und schimmelig
Ursache: Dem Kompost wurde überwiegend trockenes Material zugefügt. Dieses Material konnten die Mikroorganismen nicht aufschließen.
Lösung: Der Kompost muss umgesetzt werden. Dabei muss frische Grünmasse hinzugefügt werden.

Standort der Kompostanlage

Windgeschützt

Das Nachbarschaftsrecht muss beachtet werden; mindestens 0,50 m Abstand zur Nachbargrenze.

Höhe 1,00 bis 1,50 Meter.

Der Komposthaufen darf nicht auf einer wasserundurchlässigen Schicht (Beton, Folie o.ä.) angelegt werden, da sich sonst Staunässe bildet.

Die Kompostanlage darf nicht austrocknen, darum sollte ein möglichst halbschattiger Standort gewählt werden.

Mit ein paar Händen Hornmehl regt man "müde" Organismen wieder an.

Auch Kräuter (Brennnesseln, Beinwell oder Ackerschachtelhalm) können die Rotte anspornen. Im Fachhandel gibt es "Kompoststarter".

Den aufgeschichteten Komposthaufen oder die Mieten mit schnellwüchsigen Pflanzen wie Kürbisse, Melonen oder Kapuzinerkresse überwachsen lassen. So wird die Kompostanlage vor zu starker Sonnenbestrahlung und Austrocknung geschützt.

Kompostierung in Mieten

Fällt in einem Garten viel Kompostmaterial an, kann man den Kompost auch zu Mieten aufschichten. Bei Mieten wird eine gute Durchlüftung erreicht, wenn im Unterbau, etwa 20 cm hoch, grobes Astmaterial aufschichtet wird. Die nassen und trockenen Ausgangsmaterialien werden gut durchgemischt und lagenweise aufgeschichtet. Erde und Steinmehl werden nach jeder Schicht darübergestreut. Nach Beendigung der Aufschichtung wird die Miete mit einer etwa 10 cm starken Schicht Erde sowie mit Stroh abgedeckt. Die Reifedauer bis zum fertigen Kompost beträgt 6 bis 12 Monate. Werden bei der Rotte Beeinträchtigungen durch Nässe feststellt, muss die Kompostmiete umgesetzt und trockeneres Material hinzugefügt werden. Stellt sich heraus, dass die Kompostmiete zu trocken ist, muss Grünmaterial hinzugefügt werden.



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